settembre
Und von einem Tag auf den anderen ändert sich alles, zum Alten: die Marktstände sind wieder vollzählig (d.h. Zwangsweckung um 4.00 Uhr), die Busse voller Menschen, der Verkehr chaotisch, der geliebte Mitbewohner hat Probe und mein Konto ist endlich wieder gut gefüllt - zumindest für meine Verhältnisse. Diese seltene Konstellation dann auch gleich zur Kreditkartenantragstellung genutzt und ein weiteres Mal festgestellt, dass Bankbesuche in Italien doch einfach angenehmer sind. Das Verhältnis zu den Angestellten ist weniger vom Kontostand abhängig, sehr viel lockerer, bei Gleichaltrigkeit und Sympathie wird gerne geduzt. Für die Bewilligung meiner Kreditkarte brauchte es nicht mehr als den Satz meines Lieblingsmenschen in der hiesigen Filiale: "Ich kenne sie, das geht in Ordnung". Alles geht etwas gemächlicher als in der Heimat vonstatten, wenn z.B. ein Anruf in einer anderen Filiale zwecks Zugangscodebeschaffung nötig ist, dann muss der Frager zwangsläufig erstmal ein kurzes Pläuschchen über die Urlaubserlebnisse des Auskunftgebenden führen, Vieles ist vom persönlichen Verhältnis abhängig, aber das nehme ich - fast immer - geduldig hin.
Via - 1. September, 15:37